
Wir haben Energie für den Wandel
ENERGY HUB
HEUTE BEREIT FÜR MORGEN
Unsere Welt ist in Bewegung. Und unsere Energieversorgung im Wandel. Das schafft Chancen. Für Unternehmen. Für die Wirtschaft. Für Wilhelmshaven und die ganze Region.
Als ENERGY HUB ist Wilhelmshaven Dreh- und Angelpunkt für die Transformation. Ob flüssiges Gas, Wasserstoff, andere Moleküle oder erneuerbare Energie: Hier kommt an, was Deutschland und seine Industrie antreibt. Über den Port of Wilhelmshaven haben wir Energie für so viel mehr.

NETZWERK- UND DISKUSSIONSARENA
NATIONALE THEMEN DER ENERGIEWENDE
Unsere Region soll das Zentrum grüner Energie und nachhaltiger Produktionsprozesse für Deutschland werden!
9. Mai 2023 – Die kommende Veranstaltung des ENERGY HUB in Berlin steht unter dem Motto „Transformationsprozesse als nationale Verantwortung“.

Wertschöpfung
Der Weg des Wasserstoffs
Wasserstoff in Wilhelmshaven? Bringt neue Energie in die Stadt. Der Ausbau des ENERGY HUBs erhält und schafft Arbeitsplätze – auch indirekt. Die Nähe zu H₂-Speichern und einem breiten Spektrum erneuerbarer Energien sind attraktive Standortvorteile für Unternehmen. Neue Ansiedlungen bringen Fachkräfte und Know-how in die Stadt, stärken die regionale Wirtschaft durch Kooperationen und Zuliefervereinbarungen. Smart-City-Lösungen und neue Logistik- sowie Mobilitätskonzepte werden das Image als zukunftsgewandter, innovativer Standort prägen. Wir machen uns auf den Weg – ein Umbruch, den es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Ein Wandel, der Wilhelmshavens Zukunft sichert.
WIR KÖNNEN MEHR!
Kurze Entfernung zum H₂-Fernleitungsnetz
Bis zu 99 Salzkavernen für 22,5 TWh
Deutschlands einziger Tiefwasserhafen
„Wilhelmshaven ist die Energiedrehscheibe Deutschlands, bisher vor allem für Rohöl und Kohle. Wir haben genau das, was die Industrie mit Blick auf den Klimawandel braucht: saubere Energie, verfügbare Flächen, eine optimale Hinterlandanbindung sowie die notwendige Importinfrastruktur für Energie als einziger deutscher Tiefwasserhafen.“
Carsten Feist, Oberbürgermeister Stadt Wilhelmshaven

HAFEN
BESTE VORAUSSETZUNGEN
➔ einziger deutscher Tiefwasserhafen
➔ kurze Revierfahrt und tideunabhängiger Hafen
➔ Infrastruktur für Schiffe jeglicher Größe
➔ Pipelines für den Weitertransport
➔ problemloser Umschlag von Energie (flüssig, gasförmig, Container)
➔ enormes Speichervolumen in regionalen Tanklagern und Salzkavernen
➔ direkte Anbindung der Infrastruktur an europäisches Schienennetz
In wind- und sonnenreichen Regionen wird schon jetzt günstig grüner Strom produziert, der vor Ort gar nicht verbraucht werden kann. Durch Umwandlung, beispielsweise zu grünem Wasserstoff, kann diese überschüssige Energie in andere Teile der Welt transportiert werden. Der Aufbau von internationalen Wasserstoffwertschöpfungsketten bietet auf Export- und Importseite enorme Potenziale.
Weltweit läuft das Rennen potenzieller Wasserstoffproduzenten um die Vorreiterrolle. Beispielsweise Namibia ist dabei aussichtsreich: Hohe Windgeschwindigkeiten und mehr als 3.500 Sonnenstunden jährlich ermöglichen eine umweltfreundliche H₂-Produktion durch Solar- und Windenergie. Deutschland ist vorsorglich eine Energiepartnerschaft mit dem afrikanischen Staat eingegangen. Aber auch in Chile, Australien, Schottland und Kasachstan soll Wasserstoff in großem Maße produziert werden. Die Frage ist nur, wie kommen Wasserstoff und Derivate zu uns?
Derzeit gibt es lediglich ein Schiff weltweit, das flüssiges H₂ über lange Strecken mitführen kann. Deswegen ist die Überlegung, chemisch gebundenen Wasserstoff zu nutzen, der später umgewandelt wird. So oder so: Irgendwie muss die Energie zu uns kommen. Und das wird vor allem übers Wasser oder via Pipelines geschehen. Der Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven ist der einzige in Deutschland, an dem große Energietanker anlanden können. Die vorhandene Pipeline-Infrastruktur kann kostengünstig und schnell für Wasserstoff umgewidmet werden – und den Energieträger direkt ins Netz speisen.
Um Versorgungsschwankungen vorzubeugen ist es wichtig, Wasserstoff zu speichern. Da das Gas viel Volumen einnimmt, eignen sich unterirdische Speicher besser als überdimensionierte Lagerstätten an der Oberfläche. Ideal sind Salzkavernen, wie sie auch für Erdgas genutzt werden. In der Region um Wilhelmshaven gibt es einige davon: In etwa 1.000 Metern Tiefe finden sich massive Hohlräume, die sich auch für H₂ nutzen lassen.
Energiespeicher
Unser Speicher? Unterirdisch
Nicht immer scheint Sonne. Und selbst bei uns im Norden ist es mal windstill. Wasserstoff bildet daher die perfekte Ergänzung zum volatilen regenerativen Strom: überschüssiger Strom wird in Wasserstoff umgewandelt und bei Bedarf genutzt.
Eine nahezu verlustfreie Speicherung ist in Salzstöcken möglich, die bis zu 4.000 Meter unter der Erde liegen. Die sogenannten Kavernen in der Region rund um Wilhelmshaven sind mit ihrem 250 Millionen Jahre alten Salzgestein eine geologische Besonderheit. Für Erdgas und -öl werden sie schon lange genutzt, denn die Kristallstruktur der unterirdischen Oberfläche ist fest und undurchlässig. Aus diesem Grund können sie schnell und günstig zu Wasserstoff-Lagern umgewidmet werden.
Einer der größten Kavernenspeicher in Nordwest-Europa befindet sich keine 30 Kilometer von der Hafenkante entfernt: Das Unternehmen Storag Etzel betreibt dort 75 Kavernen, die optimal an das nordeuropäische Pipeline-Netz angebunden sind und Platz für 4,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas bieten. Energie für mehr als vier Millionen Einfamilienhäuser – pro Jahr. In dieser Form im Nordwesten einmalig.

Energienetz
Unser Netz? Gut angebunden
Ob direkt von der Hafenkante oder von den Produktions- und Speicherstätten im Umland: Aus unserer Region findet Energie ihren Weg in die gesamte Bundesrepublik. Via Pipeline, per LKW, über die Schiene oder das Wasser kann grüne Energie an alle relevanten Stellen geliefert werden – sogar über Grenzen hinweg.
LNG
Erst Erdgas, dann Wasserstoff
Wir sind heute schon Energiedrehscheibe. So können wir kurzfristig einer nationalen Verantwortung gerecht werden: über den Umschlag von Flüssigerdgas, bekannt als LNG (Liquefied Natural Gas). Aber was genau ist LNG?

Es handelt sich zwar um einen fossilen Energieträger, aber die CO₂-Bilanz ist im Vergleich passabel.
➔ Das flüssige Erdgas besteht zum Großteil aus Methan
➔ Es dient zur Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen
➔ Derzeit exportieren die USA, Kanada, Katar, Australien und Russland die größten Mengen LNG
➔ Der Energieträger landet in Wilhelmshaven an und wird nach der Regasifizierung per Pipeline weitertransportiert
LNG kann aber nur befristet zu mehr Unabhängigkeit beim notwendigen Energieimport führen.
Zwar liefert es als stabile und wirtschaftliche (Zwischen-) Lösung Energie. Mit Blick auf eine klimaneutrale Energieversorgung stellt es langfristig aber nur eine Brückenlösung dar. Die LNG-Infrastruktur soll in Wilhelmshaven daher so gebaut werden, dass sie auch für grünen Wasserstoff und andere klimaneutrale Moleküle genutzt werden kann.
17. Dezember 2022
Eröffnung des LNG-Terminals
Wilhelmshaven schreibt Geschichte! Und feiert die Eröffnung des ersten LNG-Terminals in Deutschland. Das Areal entstand in der Rekordzeit von 194 Tagen – ein Beweis dafür, was der ENERGY HUB Port of Wilhelmshaven möglich macht: Eine effiziente Brückenlösung für mehr Energieunabhängigkeit.