Energie für morgen
Energy hub Wilhelmshaven
Der Energie-Hotspot
Wer viel bewegt, braucht viel Energie: Die deutsche Industrie gehört nicht nur zu den stärksten der Welt, sondern ist auch der größte Energieverbraucher des Landes. Rund ein Drittel des Gesamtbedarfs fließt hierzulande in die industrielle Wertschöpfung. Um die Klimaziele zu erreichen, Abhängigkeiten zu vermeiden und langfristig den Anschluss zu halten, ist ein Umdenken in der Energieversorgung unumgänglich. Weg von fossilen Energieträgern, hin zu Alternativen wie grünen Molekülen. Weg von Abhängigkeiten, hin zu mehr Diversifizierung – geografisch und technisch.
Das kann Deutschland nicht alleine schaffen. Erst Importe per Schiff und Pipelines machen es möglich, den Energiebedarf zu decken. Dafür braucht es leistungsstarke Häfen, zuverlässige Infrastruktur, innovative Unternehmen. Dafür braucht es den ENERGY HUB.
POWERED BY WILHELMSHAVEN
Voller Energie – und das aus Tradition: Seit Jahrzehnten ist die Region Wilhelmshaven Dreh- und Angelpunkt für die Energieversorgung. Hier kommt an, was Deutschland und seine Industrie vorantreibt. Erst Öl und Gas. Jetzt Strom, der nachhaltig durch Nordseewind erzeugt wird. Und immer mehr auch Wasserstoff, zur Aufbereitung, Speicherung und Weiterleitung. Damit tragen wir als ENERGY HUB wesentlich zur Transformation der Energieversorgung in Deutschland bei. Und könnten schon 2031 bis zu zwei Drittel des bundesweiten H2-Bedarfs decken.
Eine Welt im Wandel. Eine Region in Bewegung.
EMPOWERMENT. FÜR DIE GANZE REGION.
Kluge Köpfe, eine starke Industrie, einzigartige geografische Voraussetzungen: Die Jade-Weser-Region hat ein enormes Potenzial, zum Wasserstoff-Hotspot Europas zu werden. Die neue Energie bringt Empowerment. Für die Wirtschaft, die Menschen und die gesamte Region.
In der ersten Phase bis 2031 steht ein Projektvolumen von fünf Milliarden Euro zur Verfügung, mit dem wir zentrale Bausteine der Energiewende gemeinsam vorantreiben können. Zum Beispiel für die Umnutzung unterirdischer Kavernen, um sie als Wasserstoff-Zwischenspeicher für eine zuverlässige Energieversorgung zu nutzen. Für den Aus- und Umbau der Leitungen zu einem europäischen H₂-Netz. Und für die Forschung an Methoden, mit denen sich grüne Moleküle umwandeln und Wasserstoff direkt vor Ort produzieren lassen.
Wir wollen als ENERGY HUB mehr sein, als nur Energiedrehscheibe. Nämlich Kompetenzzentrum. Und Kraftwerk. Für das ganze Land. Wir wollen Synergieeffekte finden, statt Treibhauseffekte zu fördern – und dadurch die Region nachhaltig stärken.
KOMPROMISSE EINGEHEN. UM DAS KLIMA ZU RETTEN.
Ein Land, das 2045 klimaneutral sein will, braucht absoluten Willen – und viel Geduld. Weil die Energiewende keine schlagartige Zäsur ist. Sondern ein jahrzehntelanger Prozess. Mit dem Ziel, den Anteil von erneuerbaren Energien in der Versorgung so schnell wie möglich zu erhöhen.
Der Weg dahin? Führt aktuell nur über Brückentechnologien. Auch solche, die kontrovers sind, wie zum Beispiel CCS. Oder eben Flüssigerdgas, kurz: LNG. Technologien, die im Detail nicht mit den Klimazielen für 2045 übereinstimmen. Die uns aber mit Hochgeschwindigkeit in die richtige Richtung bringen. Technologien, die ihren Zweck erfüllen. Aber ein festgelegtes Ablaufdatum haben. Weil wir in und um Wilhelmshaven die Transformation vorantreiben. Weil wir wissen, was kommt.
VOM VORREITER ZUM VORBILD
2030. 2040. Und 2045. Die kommenden Meilensteine entscheiden alles. Mit unseren aktuellen Bemühungen richten wir den Fokus auf die Jahre 2030 und 2031: Denn dann zählen nur noch Ergebnisse. Und wir als Region geben alles. Sind aber auch abhängig von politischen Beschlüssen. Von Forschungsergebnissen. Und von der Unterstützung aus der Gesellschaft. Auch, wenn wir hier und da unbequeme Entscheidungen treffen werden.
Haben wir Erfolg, schaffen wir Perspektiven: Hier gibt es eine Hafeninfrastruktur, die in den kommenden Jahrzehnten noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Dann werden wir nicht mehr nur über Wasserstoff reden. Sondern auch über den Import von Power-to-Liquid-Produkten (PtL).
Jetzt? Sind wir Vorreiter. Um 2045 Vorbild zu sein. Für andere Regionen, die nicht gut vorbereitet sind. Die den Strukturwandel nicht meistern konnten. Alles, was gerade in unserer Region passiert, ist der Beginn eines Pilotprojektes. Das als Best-Practice-Beispiel für den Norden gelten wird. Für Deutschland. Und für ganz Europa.