
Regionalmanagement & Strukturhilfen für den Kohleausstieg
Im Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen ist festgeschrieben, dass Wilhelmshaven als strukturschwacher Steinkohlestandort Strukturhilfen erhält. Mit den 157 Mio. Euro, die für Wilhelmshaven und angrenzende Gemeindegebiete vorgesehen sind, sollen Arbeits- und Ausbildungsplätzen erhalten bzw. geschaffen werden, die Wirtschaftsstruktur diversifiziert und die Attraktivität des Standorts verbessert werden. Gleichzeitig soll die Versorgungssicherheit sicher gestellt werden und ein aktiver Beitrag zur Schaffung einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft bis Mitte des Jahrhunderts gefördert werden.
Dabei müssen einige Anforderungen und Leitlinien eingehalten werden, wie die künftigen demografischen Entwicklungen und die Nachhaltigkeitsziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Weiter müssen förderfähige Projekte und Maßnahmen, dem Kriterium der Zusätzlichkeit entsprechen: die Projekte und Maßnahmen dürfen nicht bereits geplant und im Haushalt vorgesehen sein. Weiter können nur öffentliche Träger Zuwendungsempfänger sein, dies bedeutet, dass keine Maßnahmen gefördert werden bei denen Unternehmen Projektträger sind oder aber Nutzer der durch die Förderung entstehenden Strukturen.
Regionalmanagement
Die von der Bundesregierung beschlossene schrittweise Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung bis spätestens 2038 stellt die Stadt Wilhelmshaven als Standort von zwei Steinkohlekraftwerken vor große Herausforderungen. Es gilt, die aus dem Kohleausstieg erwachsenden strukturellen Nachteile aufzufangen und geeignete Maßnahmen für zukunftsfähige Perspektiven mit nachhaltig wirtschaftlicher Dynamik und qualitativ hochwertiger Beschäftigung zu entwickeln. Um diesen Strukturwandel nachhaltig für Gesellschaft und Wirtschaft zu gestalten und die Wechselbeziehungen zwischen privaten und öffentlichen Institutionen und Infrastrukturen zu adressieren, soll eine Strategie „Strukturwandel gestalten – klimaneutrale Region Wilhelmshaven-Friesland“ mit der Politik und Bevölkerung abgestimmt werden.
Unsere Aufgaben
Die Stadt Wilhelmshaven und der Landkreis Friesland haben in einer interregionalen Kooperation ein Regionalmanagement für die Wirtschaftsregion Wilhelmshaven-Friesland eingesetzt. Das Regionalmanagement wird aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ vom Land Niedersachsen gefördert und hat folgende Aufgaben:
Strukturwandel gestalten
Den mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung verbundenen Strukturwandel in der Region Wilhelmshaven-Friesland aktiv und im regionalen Konsens gestalten
Potenziale und Projekte fördern
Verborgene regionale Beschäftigungs- und Wachstumspotenziale identifizieren und geeignete Projektentwicklungen befördern
Rahmenbedingungen optimieren
Die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum verbessern durch die Anregung und Umsetzung bzw. Umsetzungsunterstützung von Projekten, die unter Einbindung relevanter regionaler Akteure für zielführend befunden werden
- Beseitigung struktureller Nachteile durch die Schließung von zwei Steinkohlekraftwerken
- Strukturwandel aktiv gestalten
- Regionale Beschäftigungs- und Wachstumspotenziale identifizieren
- Unternehmerische Projektentwicklung unterstützen
- Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum verbessern
Das Regionalmanagement wird mit GRW-Mitteln durch das nds. Wirtschaftsministerium gefördert.
- Personal- und Sachkosten und Fremdleistungen
- 750.000 Euro Förderung durchs Land
- 250.000 Eigenanteil durch Stadt (80%) und Landkreis (20%)
- Laufzeit bis 30. Juni 2023

ArbeitsSchwerpunkt 1
Unterstützung von Kraftwerksbetreibern

ArbeitsSCHWERPUNKT 2
Unterstützung ortsansässiger Zulieferer und Dienstleister

ARBEITSSCHWERPUNKT 3
Identifizierung und Entwicklung verborgener regionaler Beschäftigungs- und Wachstumspotenziale

ARBEITSSCHWERPUNKT 4
Stadt- und Regionalentwicklung
Strukturhilfen
Im Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen ist festgeschrieben, dass Wilhelmshaven als strukturschwacher Steinkohlestandort Strukturhilfen erhält. Mit den 157 Mio. Euro, die für Wilhelmshaven und angrenzende Gemeindegebiete vorgesehen sind, sollen Arbeits- und Ausbildungsplätzen erhalten bzw. geschaffen werden, die Wirtschaftsstruktur diversifiziert und die Attraktivität des Standorts verbessert werden. Gleichzeitig soll die Versorgungssicherheit sicher gestellt werden und ein aktiver Beitrag zur Schaffung einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft bis Mitte des Jahrhunderts gefördert werden.
Dabei müssen einige Anforderungen und Leitlinien eingehalten werden, wie die künftigen demografischen Entwicklungen und die Nachhaltigkeitsziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Weiter müssen förderfähige Projekte und Maßnahmen, dass Kriterium der Zusätzlichkeit entsprechen: die Projekt und Maßnahmen dürfen nicht bereits geplant und im Haushalt vorgesehen sein. Weiter können nur öffentliche Träger Zuwendungsempfänger sein, dies bedeutet das keine Maßnahmen gefördert werden bei denen Unternehmen Projektträger sind oder aber Nutzer der durch die Förderung entstehenden Strukturen.
- Schaffung und Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
- Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur und Verbesserung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts
- Versorgungsicherheit
- Effektiver Klimaschutz
- Künftige demografische Entwicklungen
- Nachhaltigkeitsziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
- Zusätzlichkeit
- Öffentliche Zuwendungsempfänger à keine einzelbetriebliche Förderung



Projekte
Förderbereich:
- Investitionen in Kultureinrichtungen, touristische Infrastruktur
Projektziel:
- Das Pumpwerk soll DAS kulturelle Zentrum des Oberzentrum Wilhelmshavens werden
- Sanierung und Ausbau Pumpwerk
- Energetische Sanierung à klimaneutrale Kultureinrichtung
Vorgehen:
- Abstimmung zwischen WTF und Dezernat III erfolgen
- Planung und Konzeption
- Bauausführung
Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreter*innen aus Friesland und Wilhelmshaven
Förderbereich
- Verkehr – Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden
Projektziel
- Attraktivitätssteigerung Öffentlicher Nahverkehr
- Bessere Stadt-Landanbindung für (junge) Fachkräfte und Touristen
Vorgehen Oktober 2022-Januar 2023
- Fremdleistung: Bestandsaufnahme Ist-Zustand Mobilitätsstationen
- Identifizierung von Maßnahmen: W-Lan, überdachte Sitzmöglichkeiten, Fahrradabstellung etc.
- Fremdleistung: Konzept zum langfristen Ausbau von Bestellverkehre und Carsharing-Angeboten
Anschließend
- Beantragung und Umsetzung identifizierter Maßnahmen
- Marketingkonzept
Förderbereich
- Wirtschaftsnahe Infrastruktur
Projektziel
- Errichtung eines Anlegers für eine Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) an der bestehenden Umschlagsanlage Voslapper Groden (UVG) in Wilhelmshaven, um kurzfristig den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) per Tankschiffen sicherzustellen
Vorgehen
- Gespräche zwischen N-Ports und ARL zur Antragsvorbereitung